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Posts tagged Kreativität
12 Lieblingsprobleme

Richard Feynman ist wahrscheinlich das Musterbeispiel des charismatischen Genies. Anders als der Begriff des Genies andeutet, war Genialität in den Augen von Richard Feynman keinesfalls nur eine Sache der Genetik.

Tatsächlich hatte er einige ganz konkrete Ratschläge für angehende Genies. Ein anregendes Denkwerkezug von Feynman: 12 Lieblingsprobleme.

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Blockaden der Kreativität

Kreativarbeiter sind immer wieder mit Blockaden in ihrem kreativen Schaffen konfrontiert. Besonders berüchtigt ist dieses Phänomen unter Autoren und wird dort als Writer's block beziehungsweise Schreibblockade bezeichnet.

„Where is your bad writing? And there is no such thing as writer's block.” – Seth Godin in Episode 476 der „The Tim Ferriss Show”.

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Sinekure & Entwicklung

Sinekure ist ein Amt, welches Einkünfte generiert, ohne mit wirklichen Pflichten oder Aufgaben verbunden zu sein.

Für den Autor und bekannten Blogger Seth Godin ist genau die Sinekure eine der großen Barrieren unserer Entwicklung auf persönlicher und beruflicher Ebene.

Die Sinekure ist für ihn eine Position des erfolgreichen Komforts. Man arbeitet zwar, muss sich aber nicht mehr wirklich anstrengen – egal was man macht, das Geld fließt und der Erfolg kommt.

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KI und die falsche Frage

Wie lange wird es wohl noch dauern, bis Maschinen uns Menschen in allen Aspekten überlegen sind? Wann wird die erste Künstliche Intelligenz ein Start-Up gründen und auf Basis ihrer eigenen innovativen Ideen ein Milliardenunternehmen aufbauen?

Für Claude Shannon – den Begründer der Informationstheorie – war die Antwort auf diese Frage schon vor einigen Jahrzehnten klar.

„I think that creative stuff is still a long ways off. But in the meantime it can be a boom to humanity. And I´d like to see that happen as soon as possible.” – Claude Shannon.

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Slow-Motion Multitasking

Wer Höchstleistungen erbringen will, muss sich von Multitasking fernhalten. Multitasking lenkt ab, verwirrt und ist ineffektiv.

In Anbetracht dieser weit verbreiteten These ist es durchaus erstaunlich, wie viele Top-Performer in Wissenschaft und Wirtschaft Multitasking betreiben.

Die erfolgreichsten Wissenschaftler publizieren im Zuge ihrer Laufbahn zu mehr verschiedenen Themen als weniger erfolgreiche. Viele der herausragendsten Unternehmer können es nicht bei einem einzigen Projekt belassen.

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Konsens, Rationalität, Kreativität

Die meisten Menschen treten radikalen Ideen und sonderbaren Innovationen mit sofortiger Ablehnung entgegen. Unsere gesellschaftliche Grundeinstellung gegenüber neuartigen Dingen ist alles andere als positiv.

Die Mehrheit überschätzt also den Wert des Konsenses und bremst innovative und neuartige Ideen.

Wer dieser Mehrheit nicht angehören will, hat zwei Optionen: die rationale Einschätzung oder die kreative Überschätzung.

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Einzigartige Leistungen

Es gibt Menschen, die Nobelpreise gewinnen. Es gibt Menschen, die ihr kleines Start-Up zu einem Milliardenkonzern aufbauen. Solche Menschen vollbringen einzigartige Leistungen.

Der wohl wichtigste Strang der all diese Menschen verbindet, ist der Glaube, einzigartige Leistungen vollbringen zu können. Die meisten von uns wollen zwar etwas Bleibendes auf dieser Welt hinterlassen, die Courage, um wirklich einzigartige Beiträge zu leisten, besitzen aber nur sehr wenige.

“One of the characteristics of successful scientists is having courage. Once you get your courage up and believe that you can do important problems, then you can. If you think you can't, almost surely you are not going to.” – Richard Hamming in seinem Vortrag “You and your research”

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Struktur, Alter & Kreativität - Management

1. In Branchen, die Kreativität und Innovation erfordern, muss man sich mit strukturiertem Management zurückhalten – das zerstört die Gedanken der Freigeister.

2. Junge Unternehmen brauchen sich keine Gedanken um strukturierte Prozesse machen – das wird erst mit zunehmender Größe wichtig.

3. Der CEO und die hohen Ebenen im Management sind essentiell – der Fisch stinkt vom Kopf.

Das sind mit Sicherheit drei nette Behauptungen, die zumindest auf den ersten Blick sehr logisch wirken – doch sie sind falsch, wie der Stanford-Professor und Ökonom Nicholas Bloom in seinem Paper „What drives differences in management practices“ belegt.

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Epistemische Aktionen - Denkzukunft

Ein entscheidender Teil unseres Denkens besteht in den Werkzeugen, die uns zur Verfügung stehen. Wir verwenden Stift und Papier, um Skizzen zu malen oder schreiben etwas auf, um es uns besser zu merken.

David Kirsh und Paul Maglio bezeichnen solche Handlungen als epistemische Aktionen. Epistemische Aktionen haben das Ziel, unser Denken zu verbessern.[i]

Eine hilfreiche Skizze gibt ein besseres Bild von einem Phänomen. Das Aufschreiben nimmt Belastung vom Erinnerungsspeicher des Gehirnes.

“You begin to think with the interface, learning patterns of thought that would formerly have seemed strange, but which become second nature. The interface begins to disappear, becoming part of your consciousness. You have been, in some measure, transformed. “ - Michael Nielsen in seinem Artikel “Thought as a Technology”

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Erweitertes Denken & Bewusstsein

Wir rechnen mit Stift und Papier, machen Skizzen, erstellen Diagramme. Wir tun all das, um die Dinge besser zu verstehen.

In einer Studie aus dem Jahr 1994 hat man festgestellt, dass es circa eine Sekunde dauert, um ein einfaches geometrisches Objekt im eigenen Kopf um 90 Grad zu drehen. Mit einem Computer gelang dieselbe Drehung in etwa 300 Millisekunden – weniger als einem Drittel der Zeit.

Ähnlich ist die Situation bei den Smartphones. Gerade wenn es um Faktenwissen geht, greift man eher zum Smartphone, als lange das eigene Gedächtnis zu durchforsten.

Damit übernehmen aber das Handy, der Computer oder auch Stift und Papier eine Funktion, die sonst unser Gehirn ausführen würde. Diese Objekte werden zum Bestandteil unseres Denkens – ein Bestandteil genau wie das Gehirn selbst.

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Genie - Produktivität, Kreativität, Abilität

“Difference between genius and insanity is measured only by success.” – Cedric Villani in seinem Vortrag “The beautiful minds”

Mit Sicherheit besteht der Unterschied zwischen dem Verrückten und dem Genie nicht nur im Erfolg. Dennoch ist das Genie dem verrückten Menschen oft näher als dem intelligenten.

Denn Intelligenz allein reicht nicht aus, um ein Genie zu werden. Ein Genie liefert Außerordentliches. Dinge, zu denen andere Menschen niemals in der Lage wären. Natürlich kann der Normalsterbliche auch nicht dieselben Leistungen erbringen wie ein Hochbegabter, doch hier gibt es einen entscheidenden Unterschied.

Der polnische Mathematiker Mark Kac differenziert an dieser Stelle zwischen dem gewöhnlichen Genie – also einer überdurchschnittlich intelligenten Person – und dem wirklichen Genie. Wenn ein Normalsterblicher 10 oder hundert Mal schlauer wäre, dann könnte er das Level des Hochbegabten erreichen. Dieser macht die Dinge schneller, ist technisch versierter oder weiß mehr.

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Gute Zäune, gute Nachbarn - Patente

“Good fences make good neighbors.” – Robert Frost in seinem Gedicht “Mending Wall”

Gute Zäune sorgen für gute Nachbarn. Schlechte Zäune verursachen das Gegenteil. Ein Hauptargument für Patente ist ihre Funktion als guter Zaun. Indem Patente Wissen absichern, machen sie es leichter, das Wissen zu teilen. Sie fördern damit Kommunikation und Zusammenarbeit. Keiner hat Angst, dass ihn der andere über den Tisch zieht, weil er durch seine Patente geschützt ist.

So führen die Grenzen der Patente paradoxerweise zu mehr offener Innovation. Denn Patente haben die überaus attraktive Eigenschaft, dass sie Wissen gleichzeitig veröffentlichen und schützen. Und Patente veröffentlichen nicht nur das Know-How, sie veröffentlichen auch das Know-Who, wodurch passende Partner besser zueinander finden und kollaborieren.

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Urbanisierung der Komplexität

Die 10 innovativsten Städte der USA sorgen für 48% der Patente des Landes, obwohl sich lediglich 23% der Bevölkerung dort aufhalten. Nicht nur Menschen, sondern auch Ideen und Innovationen zeigen eine starke Tendenz zur Urbanisierung.

Dass diese Tendenz immer weiter ansteigt überrascht – sollten moderne Transportmittel und digitale Kommunikationswege doch eigentlich zu einer stärkeren Verbreitung von Innovation führen. In der Praxis ist genau das Gegenteil der Fall.

Und noch ein Trend sticht sofort ins Auge: Die Größe der Bevölkerung einer Stadt und ihr ökonomischer Output stehen in einem superlinearen Zusammenhang. Sprich: Je mehr Bewohner, desto höher der Output pro Bewohner.

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Schnellere Pferde & Funktionsmüdigkeit

“If I had asked people what they wanted, they would have said faster horses.” – vielleicht Henry Ford.

Mit diesem Zitat kommt der Automobilmagnat Henry Ford bis heute in diversen Debatten rund um das Thema der Innovation vor. Abgesehen davon, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Ford diese Worte tatsächlich jemals gesprochen hat, steckt in ihnen viel Wahrheit.

Doch meist wird dieses Zitat als ein Anstoß für radikale Innovation verstanden. Meist wird dieses Zitat dahingehend verstanden, dass man den Kunden mehr gibt, als sie verlangen. Ja, dass man den Kunden mehr gibt, als sie sich erträumen können.

Tatsächlich hat dieses Zitat aber noch eine ganz andere Bedeutung: Man muss den Kunden weniger geben, als sie verlangen.

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