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Posts tagged Problemlösung
12 Lieblingsprobleme

Richard Feynman ist wahrscheinlich das Musterbeispiel des charismatischen Genies. Anders als der Begriff des Genies andeutet, war Genialität in den Augen von Richard Feynman keinesfalls nur eine Sache der Genetik.

Tatsächlich hatte er einige ganz konkrete Ratschläge für angehende Genies. Ein anregendes Denkwerkezug von Feynman: 12 Lieblingsprobleme.

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Rache der Technologie

Technologie ist vor allem auch dazu da, unsere Probleme zu lösen und uns das Leben zu vereinfachen.[i]

Allerdings agieren viele unserer Technologien in komplexen Systemen. Und wie es komplexe Systeme nun einmal so an sich haben, ist die Lösung von Problemen alles andere als offensichtlich. Zwar ist es oft nicht schwer, das primäre Problem zu lösen – wer in ein komplexes System eingreift muss aber mit einer breiten Bandbreite an unerwarteten Konsequenzen rechnen.

Edward Tenner spricht in diesem Zusammenhang von den Rache-Effekten der Technologie. Während wir also noch mehr oder weniger weit von der Science-Fiction-Realität bösartiger Maschinen entfernt sind, schlagen viele Technologien bereits heute negativ zurück.

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Anker & Schwerkraft – Problemsorten

Auf ihrem Lebensweg stehen viele Menschen Träumen gegenüber, die absolut unerreichbar scheinen. In manchen Fällen wird das Unerreichbare möglich, in vielen anderen dominiert der unerfüllte Traum den eigenen Lebenslauf.

Wie soll man also auf dem Lebensweg mit solchen Träumen umgehen. Darauf hoffen, dass das Unmögliche wahr wird oder die Träume einfach ignorieren?

Bill Burnett und Dave Evans empfehlen, den Traum zuerst einmal in eine von zwei Kategorien einzuordnen.

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Wilde Probleme – Zahme Probleme

Wieso übernehmen in der Politik nicht endlich die Wissenschaftler? Die Sozialwissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten einen rasanten Aufstieg erlebt – wieso werden unsere gesellschaftlichen Probleme nicht wissenschaftlich und endgültig gelöst?

Man sollte die Probleme unserer Gesellschaft endlich so angehen, wie man auch Probleme im Ingenieurswesen und den Naturwissenschaften angeht. Die Situation analysieren, nachdenken, Hypothesen aufstellen, Experimente durchführen und Lösungen finden.

Klingt einfach, ist aber unmöglich. In ihrem viel zu wenig beachteten Paper „Dilemmas in a General Theory of Planning“ stellten Horst Rittel und Melvin Webber schon 1973 fest, dass klassische Problemlösungsmethoden bei den komplexen Problemstellungen von Wirtschaft, Politik und Umwelt versagen.

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Lösungsorientierte Lösung - Werkzeuge

Der amerikanische Philosoph Abraham Kaplan hat das Problem der lösungsorientierten Lösung in seinem Hauptwerk „The Conduct of Inquiry“ als „the law of the instrument“ bezeichnet. Das Gesetz des Werkzeuges ist den meisten unter dem Zitat „Wenn du einen Hammer hast, betrachtest du jedes Problem als Nagel.“ bekannt.

Doch während das Zitat zu einer stumpfen und wenig geistreich wirkenden Phrase verkommen ist, handelt es sich bei dem Gesetz des Werkzeuges um einen der wichtigsten Denkfehler in Entscheidungsmechanismen.

In fast allen Lebensbereichen sind Entscheider mit einer begrenzten Anzahl an Lösungen und Werkzeugen vertraut. Die Lösung neuer Probleme orientiert sich stärker an bekannten Lösungen, als am Problem selbst.

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Zorn & Ärger - offene Frage

Eigentlich müssten Ärger und Zorn über die Handlung eines Mitmenschen ein ewiger Zustand sein. Wenn jemand zornig über eine meiner Handlungen oder Aussagen ist, dann kann dieser Zorn im Grunde nie mehr weichen, denn der Grund für den Zorn liegt in der Vergangenheit. Meine Handlung und Aussage kann ich nicht ungeschehen machen und so wird auch der Grund des Zornes für immer bestehen bleiben.

In der Praxis sind Zorn und Ärger aber meist nur vorübergehende Phänomene. Deshalb gehen andere davon aus, dass Zorn nur eine Methode ist, um ein Problem zu lösen. Laut dieser These ist Ärger ein motivierender Faktor, der dazu führt, dass man gegen etwaige Missstände vorgeht. Der Zorn hat also eine lehrende und problemorientierte Funktion.

Ärger ist also nicht ewig, kann aber auch nicht konkret als problem- beziehungsweise lösungsorientiert betrachtet werden. Ärger entspringt einer ursprünglichen Wertschätzung für eine positive Sache und ist die Reaktion auf die gegenteilige negative Sache. Erst durch die Zusammenkunft des zornigen Opfers und des reumütigen Täters, kann die gemeinsame Wertschätzung wieder erkannt werden, sodass sowohl Reue als auch Ärger verloren gehen.

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Die positiven Ursachen unserer Probleme

Wenn ein Problem sich in unserer Gesellschaft breit macht, wie beispielsweise die starke Polarisierung des politischen Klimas, begeben wir uns auf die Suche nach den Ursachen. Wir stellen die Frage, wieso dieses Problem auftritt und welche negativen Entwicklungen ihm zu Grunde liegen.

Wie der erfolgreiche Blogger Tim Urban kürzlich in einem Podcast-Gespräch mit Ezra Klein betont hat, sollten wir allerdings viel öfter die Frage stellen, wieso es dieses Problem in der Vergangenheit nicht gab.

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Mut zum Ungefähr

Doch das Problem, dass wir nur die Fakten oder im besten Fall spezifische Regeln und Gesetze lernen, ist nicht nur auf die Struktur unseres Denkapparats zurückzuführen. Abstrakt denken ist immer unangenehmer und anstrengender, als spezifische Regeln zu lernen oder ganz klare Fakten.

Unsere natürliche Tendenz der Faulheit führt uns dazu, dass wir uns tendenziell eher keine Gedanken um Metaregeln oder abstrakte Zusammenhänge machen. Auch evolutionär war es nie wichtig, die großen Zusammenhänge zu verstehen, wenn ein Raubtier kommt dann läuft man weg und wenn man Hunger hat jagt man – mit sehr spezifischen Regeln konnte man immer gut überleben.

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Schule und selbstsichere Lösungsfindung

Aus diesem Grund haben die Schüler niemals den Anreiz, Selbstreflexionsmechanismen zu entwickeln. Sie haben nie das Bedürfnis, Mechanismen zu entwerfen, mit denen sie ihre eigenen Lösungen testen können. Genau solche Mechanismen würden aber die nötige Selbstsicherheit geben. Genau solche Mechanismen braucht man später in realen Entscheidungssituationen, wenn die klare Unterscheidung in richtig und falsch nicht mehr existiert und keiner ein Lösungsheft parat hat.

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