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Posts tagged Investieren
Halbwertszeit technologischer Intimität

Vor etwas mehr als 50 Jahren bekamen wir gigantische Computer, die ganze Räume ausfüllten.

Vor etwas mehr als 25 Jahren bekamen wir PCs auf unsere Schreibtische, mit denen wir per Maus und Tastatur interagieren.

Vor etwas mehr als 12.5 Jahren bekamen wir Laptops, auf denen wir direkt mit integrierter Tastatur und Mousepad arbeiten.

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LEGO als Investment

Investoren sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, ihr Vermögen zu vermehren. Ein großes Problem dabei: In Anbetracht der Globalisierung wird es immer schwieriger, Investmentalternativen zu finden, die zur Risikodiversifizierung des eigenen Portfolios beitragen.

Viele wohlhabende Menschen greifen deshalb auf sogenannte emotionale Vermögenswerte zurück und investieren in teure Weine, Kunst, oder Oldtimer.

Allerdings haben derartige Investments zwei große Probleme:

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Die Kosten der Geduld

Geduld gilt in vielen Kreisen als eine absolute Tugend. Wer sein Geld langfristig investiert, anstatt es sofort zu konsumieren, wird schlussendlich mehr Wohlstand aufbauen. Wer in der Jugend fleißig für die Zukunft lernt, anstatt den eigenen Leidenschaften zu folgen, wird einen besseren Job bekommen.

Nicht zuletzt ist in diesem Zusammenhang auch der populäre Marshmallow-Test zu erwähnen. Kinder, die auf ein Marshmallow verzichten, um nach einem gewissen Zeitraum zwei Marshmallows zu erhalten, sind im Leben tendenziell erfolgreicher.

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Netzwerkeffekt der Daten

Von den Profitabilitätskennzahlen der Software-Branche können viele andere Wirtschaftssektoren nur träumen. Neben dem geringen Bedarf an Kapital sind auch Netzwerkeffekte ein entscheidender Treiber der hohen Profitabilität von Softwareunternehmen.

So wird das Netzwerk von Facebook oder Instagram mit jedem neuen Nutzer wertvoller. Je mehr meiner Freunde auf Facebook aktiv sind, desto attraktiver ist Facebook für mich als Nutzer.

Denselben Effekt erwarten auch viele Unternehmer und Investoren auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.

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Kreativität – Gefahr für Entscheidungen

„There was no other way out. No window, no hole, no escape hatch, no backdoor. We had to go through the front door and deal with the big, ugly guy blocking it. Lead bullets.” – der erfolgreiche Unternehmer und Venture Capitalist Ben Horowitz in seinem Artikel „Lead Bullets“.

Gerade in turbulenten Zeiten, in Krisen und problematischen Phasen stehen Entscheider vor schweren, unangenehmen Entscheidungen.

Besonders unangenehm sind diese Entscheidungen, wenn der richtige Weg auf der einen Seite offensichtlich, aber auf der anderen Seite nur mit Verlusten oder gewaltigen Anstrengungen zu bewältigen ist. In diesen Fällen ist ein entscheidender Faktor, der eigenen Kreativität nicht zu viel Raum zu geben.

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Prinzipien in Krisen

Wenn man vor einer Entscheidung steht, versucht eine Situation zu analysieren, dann geht es zum einen darum, die aktuelle Lage sorgfältig zu beobachten, zum anderen ist aber auch die Meta-Ebene, also eine historische Betrachtung essentiell.

Dank dem Recency Effect tendieren wir dazu, aktuelle Ereignisse oder Ereignisse der nahen Vergangenheit weitaus stärker wahrzunehmen, als Ereignisse, die schon einige Zeit zurückliegen.

Gerade wenn die aktuelle Situation, wie in einer Krise, auch noch sehr emotional ist, verliert man den historischen Blick oft vollkommen und bekommt eine immer beschränktere Sichtweise auf die Dinge.

Genau dieses Phänomen lässt sich aktuell an den globalen Finanzmärkten sehr schön beobachten. Die Investoren sprechen normalerweise immer darüber, dann zu kaufen, wenn das Blut durch die Straßen fließt, sprechen davon wie rational sie in einer Krise bei günstigen Preisen nachkaufen würden.

De facto tun das dann aber sehr wenige. Der Grund?

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Wenn der Algorithmus investiert

Big Data. Data Science. Deep Learning. Algorithmisches Investieren. Kein Jahr vergeht ohne das ein neues Buzzword rund um das Thema der computergetriebenen Entscheidungsfindung in die Köpfe von Investoren, Managern und Politikern implantiert wird.

Nun schreibt genau einer der Vorreiter im Bereich des algorithmischen Investierens, Ray Dalio, dass Entscheidungsmechanismen, die auf Machine Learning basieren gefährlich und nicht wirklich hilfreich sind. Er schreibt das, obwohl Algorithmen ihn zum Milliardär und sein Unternehmen Bridgewater zu einem der wichtigsten Investmentkonzerne der Welt gemacht haben. Er schreibt das, obwohl Machine Learning der heißeste Trend ist, wenn es um computergesteuerte Entscheidungen geht.

Aus diesem Grund darf man beim Investieren Methoden zur Datenanalyse immer nur dazu anwenden, irgendwelche Muster zu erkennen. Dann gilt es diese Muster zu verstehen. Auf Basis von diesem Verständnis kann man schlussendlich investieren, denn dann wird man auch sehen, ob sich die zugrundeliegenden Faktoren verändern und das bisherige Verständnis obsolet wird.

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Potentieller Wettbewerb – Facebook

2014 übernahm Facebook den Messenger-Service WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar, 2 Jahre zuvor hatte Facebook bereits Instagram für 1 Milliarde US-Dollar übernommen. Auch die anderen großen Tech-Konzerne rund um Google, Amazon oder Microsoft zeichnen sich schon seit Jahren durch eine sehr rege Akquisitionsaktivität aus. Gegenwind von Kartellämtern gibt es, vor allem in den USA, nur selten.

Grund dafür ist, dass GAFA et al. in der Regel sehr junge Unternehmen übernehmen, es handelt sich also nicht um die klassischen Fälle des Kartellamts bei denen ein großer Konzern einen anderen Großkonzern übernimmt.

Damals lag also die Beweispflicht auf der Seite der Unternehmen, die zeigen mussten, dass so eine Wettbewerbsschwächung aufgrund der strukturellen Marktveränderung nicht zu erwarten war.

Im Laufe der Jahre haben die Entscheidungen des obersten Gerichtshof in den USA aber dazu geführt, dass die Beweislast immer stärker auf die Behörden fiel und gleichzeitig immer höher wurde, sodass es heute fast unmöglich ist, das Gesetz in Bezug auf potentiellen Wettbewerb zur Verhinderung irgendeiner Akquisition im Digitalbereich zu benutzen.

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Metarationalität – keine Ahnung!

“My opinion about Corona is not important.” – Liverpool Trainer Jürgen Klopp in einer Pressekonferenz.

Diese Aussage von Jürgen Klopp hat viele beeindruckt. Logisch. Menschen zu treffen, die nicht zu jedem Thema eine Meinung haben ist äußerst selten. Wenn man zu einem Thema gefragt wird, muss man auch was dazu sagen, das lernt man schon in der Schule.

Keine Antwort & keine Meinung? Schlechte Noten, schlechte Publicity.

Dabei ist keine Meinung in vielen Fällen die rationalste Meinung. Doch die meisten Menschen die sich selbst als rational bezeichnen meinen damit, dass sie eine in sich logische und faktenbasierte Meinung haben. Einen Schritt weiter zu gehen und die Frage zu stellen, ob es überhaupt rational ist, eine Meinung zu haben, das gelingt nur einer winzigen Minderheit.

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Meta – Spiel über Spiel

Das weltweit bekannte Kartenspiel “Magic The Gathering“ zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sich das Spielsystem jedes Mal verändert, wenn ein neues Set an Karten auf den Markt kommt. Neben dem Spielen an sich gibt es also bei diesem Kartenspiel noch ein Spiel auf einer höheren Ebene – das Spiel, möglichst schnell die neuen Karten zu analysieren und seine eigene Spielweise so schnell an die neuen Karten anzupassen, dass man für einen gewissen Zeitraum einen Vorteil gegenüber den anderen Spielern hat, die noch nach den alten Regeln spielen.

Es gibt also ein Spiel über das Spiel – ein sogenanntes Meta.

Doch dieses Konzept des Meta lässt sich nicht nur auf Spiele anwenden, sondern ist auch in der Realität ein sehr mächtiges Konzept.

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