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Halbwertszeit technologischer Intimität

Vor etwas mehr als 50 Jahren bekamen wir gigantische Computer, die ganze Räume ausfüllten.

Vor etwas mehr als 25 Jahren bekamen wir PCs auf unsere Schreibtische, mit denen wir per Maus und Tastatur interagieren.

Vor etwas mehr als 12.5 Jahren bekamen wir Laptops, auf denen wir direkt mit integrierter Tastatur und Mousepad arbeiten.

Vor etwas mehr als 6 Jahren bekamen wir Smartphones, die wir ständig mit uns herumführen – oft nicht mehr als eine dünne Schicht Stoff von der Haut entfernt.

Vor etwas mehr als 3 Jahren bekamen wir Smartwatches, die wir im direkten Kontakt auf unseren Armgelenken tragen.

Vor etwas mehr als 1.5 Jahren bekamen wir Airpods, die wir in unserem eigenen Körper platzieren.

Vor wenigen Monaten bekamen erste Versuchsschweine Elon Musks Neuralink-Implantat. Ein technologisches Implantat, das über den direkten Kontakt mit Neuronen mit unserem Gehirn interagiert. Das Smartphone im Gehirn.[i]

Diesen groben Trend bezeichnet der Venture Capitalist Josh Wolfe als die Halbwertszeit technologischer Intimität. Es handelt sich dabei um einen essentiellen Richtungspfeil des Fortschrittes im Technologiebereich – Jahr für Jahr wird unsere Interaktion mit technologischen Geräten intimer und intimer.

Zum Weiterlesen:

https://fs.blog/knowledge-project/josh-wolfe/

https://www.youtube.com/watch?v=sr8hzF3j2fo

[i] Natürlich sind diese Jahreszahlen nur sehr grobe Annäherungen. Aber um die exakten Jahreszahlen geht es auch gar nicht. Es geht um den klaren Trend in Richtung Intimität und darum, dass die neue Intimität in immer schnelleren Zyklen auftritt.