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Posts tagged Transparenz
Offenheit und Künstliche Intelligenz

“I think the best defense against the misuse of AI is to empower as many people as possible to have AI. If everyone has AI powers, then there’s not any one person or a small set of individuals who can have AI superpower.” – Elon Musk in einem Interview mit Steven Levy.

Elon Musk hält Offenheit für einen essentiellen Aspekt bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Und er ist damit nicht allein, denn seine Grundidee ist einfach und leuchtet ein: Wenn Künstliche Intelligenz ein Level erreicht, das die menschliche Intelligenz weit übertrifft, darf es kein Unternehmen, keinen Staat und keine Einzelperson geben, die diese Technologie allein kontrolliert. Indem man fordert, dass KI-Entwickler auf der ganzen Welt ihre technologischen Entwicklungen offenlegen, kann man verhindern, dass ein überlegenes Monopol entsteht.

Das Problem ist gelöst.

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Trauma & institutioneller Vertrauensbruch

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Verständnis von psychologisch traumatischen Ereignissen entscheidend weiterentwickelt. Ein wichtiger Schritt in dieser Entwicklung ist die Erkenntnis, dass die Stärke des Traumas nicht nur von der Drastik des jeweiligen Events abhängt. Vor allem in Bezug auf Missbrauch hängt das Trauma eng mit der Beziehung zwischen Opfer und Täter zusammen.

In Ihrem Paper „Institutional Betrayal“ beschreiben die beiden Psychologinnen Carly Smith und Jennifer Freyd, dass der nächste entscheidende Schritt zum Verständnis von Traumata und zum Kampf gegen Missbrauch eine Wahrnehmung der Rolle von Institutionen ist.

Wenn sich ein Opfer an eine Institution wendet, von dieser aber nicht ernst genommen wird, keine adäquate Hilfe bekommt, oder gar aktiv stigmatisiert wird, dann führt das zu einem ähnlichen Vertrauensbruch wie in einer persönlichen Beziehung. Schließlich muss ein enormes Vertrauen bestehen, damit sich eine Person überhaupt überwindet, diese intime Angelegenheit vor die Augen und Ohren der Institution zu bringen.

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Transparenz – zerbrechliches Glas!

„Socialist governments traditionally do make a financial mess. They always run out of other people's money.” – Margaret Thatcher in einem TV Interview vom 5. Februar 1976.

Mit dem Geld anderer Menschen geht man ganz anders um als mit seinem eigenen. Dieses Problem ist nicht neu, aber bleibt eines der großen Schwierigkeiten repräsentativer Demokratien. Schlussendlich sollen Politiker im Interesse ihre Wähler entscheiden und schlussendlich müssen Politiker auch das Geld dieser Wähler ausgeben. Eine Lösung, der vor allem liberale Parteien sehr viel abgewinnen können, ist die der Transparenz.

Zynische Zungen bezeichnen diesen Ruf nach Transparenz als ein Ja zur Korruption, aber hinter gläsernen Wänden.

Doch abseits dieser zynischen Zungen sehen auch viele Wissenschaftler den Ruf nach Transparenz als einen Ruf ins Leere. Manchmal sogar einen Ruf ins Negative.

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