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Posts tagged Knowledge
Ökonomische Komplexität & Wachstum

Ein gut ausgebildeter, technisch versierter Arbeiter verdient im Regelfall um Größenordnungen mehr als ein Lehrling im ersten Lehrjahr. Der Unterschied zwischen den beiden liegt vor allem in ihrem Wissen – ihrem Knowhow und Knowledge.

Genau das gleiche Phänomen kann man auch bei Volkswirtschaften beobachten. Je mehr Knowledge und Knowhow die Arbeiter in einem Land besitzen, umso reicher ist dieses Land tendenziell. Die Menge an Knowledge und Knowhow in einem Staat sollte also ein sehr akkurater Indikator für dessen wirtschaftliche Gegenwart und Zukunft sein.

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Phänotyp der Wirtschaft

Bis vor einigen Jahrzehnten war die Funktionsweise pflanzlicher und tierischer Genetik eine absolute Black-Box. Allerdings gab es bereits im 19. Jahrhundert Genetiker, die Fortschritte auf dem Gebiet der Genetik zu Stande brachten und unser Wissen über Erbmechanismen vorantrieben.

Grund dafür ist das genetische Konzept des Phänotyps. Der Phänotyp ist die Menge aller beobachtbaren Merkmale, die ein Lebewesen aufweist. Selbst wenn man also gar nichts über die genetischen Mechanismen an sich weiß, kann man von der Korrelation unterschiedlicher Phänotypen gewisse Regelmäßigkeiten ableiten und so zu Erkenntnis gelangen.

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Wirtschaft – ein Verstärker

Wirtschaft ist dazu da, knappe Ressourcen mit unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten optimal zu verteilen. So oder so ähnlich lauten die gängigsten Definitionen von Wirtschaft.

Für den chilenischen Ökonomen César Hidalgo greift diese klassische Textbuchdefinition zu kurz.

Vielmehr ist Wirtschaft ein System, um menschliches Wissen in eine nützliche Form zu bringen und es dadurch zu verstärken. Wirtschaft als Lautsprecher für Knowledge und Knowhow.

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Soziale Beziehungen - Wissensredundanz

In einem perfekten Arbeitsmarkt bekommen die kompetentesten Bewerber die besten Positionen. In der Praxis ist dieser perfekte Arbeitsmarkt nicht viel mehr als eine nette Idee.

Wie der chilenische Ökonom César Hidalgo in seinem Buch „Why information grows.“ beschreibt, sind oft mehr als 50% aller Arbeitsplätze in einer Stadt oder einem Unternehmen auf soziale Beziehungen zurückzuführen.

Für soziale Beziehungen selbst spielen drei Faktoren eine entscheidende Rolle: soziale Zentren, soziale Ähnlichkeit und Homophilie.

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