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Teufelskreis Korruption – Kongo & Flüsse

Gemessen an natürlichen Ressourcen und anderen ökonomischen Faktoren sollte die Demokratische Republik Kongo eine wirtschaftlich florierende Nation sein. Doch die Arbeitslosenrate lag in den letzten 20 Jahren nie unter 44%, im Normallfall liegt sie sogar über 60 Prozent. Die Menschen leben in Armut, Wirtschaft und Politik sind von Korruption durchzogen und nach den Merkmalen einer modernen Metropole sucht man in der Hauptstadt Kinshasa vergeblich.

Den Grundstein für diese enttäuschende Entwicklung hat der belgische König im 19. Jahrhundert mit einem unfassbaren Maß an Ausbeutung und Brutalität gelegt. Bis er die Kolonie 1908 dem belgischen Staat übergab, sind unter seinen genozidartigen Maßnahmen circa 12 Millionen Kongolesen ums Leben gekommen.

1965, gerade einmal 5 Jahre nach Unabhängigkeit der Republik Kongo, kam der 35-jährige Mobutu im Zuge eines Militärcoups an die Macht. Er führte eine neue Währung ein, begann große Industrieprojekte, versuchte die Landwirtschaft zu revolutionieren. Seine Maßnahmen, die in den ersten Jahren vielversprechend aussahen, entpuppten sich aber bald als ökonomische Katastrophe und stürzten die Demokratische Republik Kongo endgültig in den Ruin.

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Der Weg zur Freunderlwirtschaft

Dass es sich bei diesem Sozialismusargument um einen fiktiven Vergleich handelt, haben viele Kapitalismusbefürworter schon lange erkannt. Tatsächlich argumentieren selbige, darunter auch der Autor dieses Artikels, aber in Bezug auf den Kapitalismus ebenfalls gerne mit fiktiven Vergleichen.

Viele der Missstände des Kapitalismus, wie die intensive Verzahnung von Politikern und Unternehmern, den Nepotismus oder die stetig wachsende Lobbying-Branche, tun die Kapitalismus-Fürsprecher damit ab, dass es sich hierbei nicht um wirklichen freien Kapitalismus handelt.

Doch auch dieses Argument ist ein sehr schwaches und ein fiktiver Vergleich. In Staaten mit Demokratien und Kapitalismus sind diese Auswüchse nämlich so gut wie immer zu beobachten. Der tatsächliche Kapitalismus scheint also eine Tendenz zu einer Verzahnung von Politik und Wirtschaft, eine Tendenz zur Freunderlwirtschaft, zu haben.

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