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Lass den Zug fahren

Wir Menschen sind abhängige Wesen – abhängig von unserer Umwelt, abhängig von unseren Mitmenschen.

Wie Nassim Taleb betont, liegen viele dieser Abhängigkeiten aber in unserer eigenen Kontrolle. Bedeutet: Wir können zwar die Mitmenschen und Umweltfaktoren nicht kontrollieren, wir können aber ihren Einfluss auf uns zu einem großen Ausmaß lenken.

„Missing a train is only painful if you run after it! Likewise, not matching the idea of success others expect from you is only painful if that’s what you are seeking.” - Nassim Taleb in seinem Buch “The Black Swan”.

Ein einfaches Beispiel: Taleb läuft keinen Zügen nach. Denn einen Zug zu verpassen, tut nur weh, wenn man sich bemüht hat, den Zug zu erwischen.

Wer die Maßstäbe für das eigene Leben selbst setzt kann also dein Einfluss von Zufall und Schicksal zu einem gewissen Grad kontrollieren.

E.g.: Ich bin nur abhängig von meinem Arbeitgeber, wenn ich das Ziel eines bestimmten Einkommens / einer bestimmten Karriere verfolge.

Natürlich ist klar, dass diese Gedanken von Nassim Taleb für den Großteil der Menschheit nur zu einem geringen Ausmaß anwendbar sind. Denn diese Freiheit, die Maßstäbe für das eigene Leben selbst zu setzen, besteht erst, wenn man eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit erreicht hat.

Ein Geringverdiener, der ohne seinen Job kein Monat überleben würde, kann es sich also mitunter ganz einfach nicht leisten, den Zug zu verpassen.

Zum Weiterlesen:

Taleb, Nassim Nicholas: The Black Swan. The Impact of the Highly Improbable. London: 2008. [i]

 

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