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Besser und Schlecht

Wir Menschen und vor allem auch die Medien legen ihren Fokus sehr gerne auf Schnappschüsse der Realität. Unser Denkapparat scheint darauf ausgelegt zu sein, sich auf Standpunkte und weniger auf Richtungen zu fokussieren.

Eine kontinuierliche Veränderung bietet eine schlechte Grundlage für ansprechende Geschichten. Eine einprägsame Situation hat da schon viel mehr zu bieten.

 „Better and bad. Practice distinguishing between a level (e.g., bad) and a direction of change (e.g., better). Convince yourself that things can be both better and bad.” - Hans Rosling in seinem Buch „Factfulness: Ten reasons we’re wrong about the world – and why things are better than you think.

Der Denker Hans Rosling fordert uns deshalb dazu auf, auch immer die Richtung miteinzubeziehen. Wenn die Medien von hohen Armutszahlen berichten, müssen wir uns die Entwicklung dieser Armutszahlen ansehen.

Denn die Situation kann schlecht und gleichzeitig besser sein.

E.g.: Viele Menschen leben in Armut, aber es sind weniger als vor einigen Jahrzehnten.

Das Gleiche gilt aber auch in der umgekehrten Form. Eine Situation kann gut und gleichzeitig schlechter sein.

E.g.: Wir haben viel Innovation, aber weniger Innovation als noch vor einigen Jahrzehnten.

Zum Weiterlesen:

Rosling, Hans: Factfulness: Ten reasons we’re wrong about the world – and why things are better than you think. London: 2018.